Ein 3D Render eines modernen, architektonisch gestalteten Wasser-Kraftwerksgebäudes mit begrünter Dachterrasse und großen Fenstern steht in einer bewaldeten Berglandschaft. Links ist ein Teil einer Dammstruktur sichtbar. Mehrere Personen sind davor und auf angrenzenden Freiflächen zu sehen.

Das Projekt im Überblick

So funktioniert das neue Kraftwerk

Das Kraftwerk Stübing entsteht nördlich von Graz, in den Gemeinden Deutschfeistritz, Gratwein-Straßengel, Gratkorn und Peggau – zwischen den bestehenden Kraftwerken Friesach und Sappi.

Als Laufkraftwerk nutzt es das natürliche Gefälle der Mur auf rund fünf Kilometern Länge. Das Wasser fließt durch das Kraftwerk und dreht zwei Kaplan-Turbinen mit einem Schluckvermögen von je 102,5 Kubikmeter pro Sekunde an, die wiederum den Generator zur Stromerzeugung antreiben. So wird umweltfreundlicher Strom erzeugt, der direkt ins Netz der E-Netze Steiermark eingespeist wird.

Die geplante Wehranlage besteht aus drei Feldern mit je 16,5 Metern Breite. Sie ist so konzipiert, dass auch starke Hochwasser (HQ100 n-1 Regel) sicher abgeführt werden können.

Wir sehen ein Rendering, dass im Mittelgrund das neue Kraftwerk Stübing zeigt. Im Vordergrund sehen wir Fußgänger und Radfaherer mit Bäumen. Der Hintergrund zeigt außerdem Bäume und Wälder.

Standort des Kraftwerks Stübing

Das natürliche Gefälle der Mur wird im Bereich des Laufkraftwerks komprimiert, dadurch wird eine Fallhöhe des Wassers von 6,5 Metern erreicht. Durch diesen Wasserdruck werden die beiden Turbinen angetrieben. 

So bleibt der natürliche Flussverlauf erhalten – und das Kraftwerk kann optimal Energie gewinnen.

Finden Sie hier den genauen Standort des Kraftwerk Stübing an der Mur

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      Technische Daten: Zahlen & Fakten

      Lage des Kraftwerks in der MurVHP-Flusskilometer 193,24
      Technische Stauraumlänge bei QAca. 4.150 m
      Maximales Stauziel386,60 m ü.A.
      Ausbauwassermenge Krafthaus205 m³/s
      Ausbaufallhöhe rd. 6,5 m
      Nennleistung11,3 MW
      Arbeitsvermögen im Regeljahr ca. 54 GWh

      Gemeinsam mit der Region -

      für ein Projekt mit Rücksicht und Weitblick

      Das neue Laufkraftwerk entsteht im Gebiet der Gemeinden Deutschfeistritz, Gratkorn, Gratwein-Straßengel und Peggau. Von Anfang an wurde großer Wert auf eine enge Zusammenarbeit mit Gemeinden und Anrainer:innen gelegt. Lokale Vertreter:innen werden regelmäßig über den aktuellen Stand informiert und aktiv in die Planung eingebunden.

      Panoramablick auf ein weites Tal. Ein Fluss schlängelt sich neben sonnenbeschienene grüne Felder, gesäumt von Straßen und Bahngleisen. Bewaldete Berge umrahmen die Szene. In der Ferne sind Siedlungen und Industriegebäude sichtbar.

      Lückenschluss Radweg R2

      Der Murradweg R2 ist derzeit im Bereich des Österreichischen Freilichtmuseums Stübing unterbrochen. Mit der Errichtung des Kraftwerks Stübing erfolgt der Lückenschluss des überregionalen Radwegenetzes. – ein Plus für Freizeit und Alltag.

      Auch mit wichtigen Partnern wie den lokalen Infrastrukturbetreibern (für Bahn, Straße und Wasserversorgung) besteht eine enge Abstimmung. Da sich in der Nähe des Kraftwerks ein Wasserschutzgebiet befindet, wird besonders auf den Grundwasserschutz geachtet. Selbstverständlich wird auch das Freilichtmuseum Stübing, das nur unweit entfernt ist, in die Planungen mit einbezogen.

      Denn das Projekt fokussiert sich nicht nur auf die Energieerzeugung – sondern wächst im Einklang mit der Region.

       

      Ein gepflasterter Weg führt zwischen links einem Fluss mit Holzgeländer und rechts Bahngleisen entlang. Roter Mohn blüht am Wegrand. Im Hintergrund erheben sich grüne Berge, einer mit großem Steinbruch, unter einem teils bewölkten Himmel.

      Warum das Laufkraftwerk Stübing?

      Strom aus Wasserkraft ist die bedeutendste Energiequelle der Steiermark. Die Mur wird seit mehr als hundert Jahren für die Stromerzeugung genutzt und bildet das Rückgrat der zuverlässigen Versorgung der steirischen Haushalte. 

      Durch die Realisierung des Laufkraftwerks Stübing wird in der Steiermark ein weiterer Schritt in Richtung Energieunabhängigkeit gesetzt. Die Stromerzeugung mit Wasserkraftwerken an der Mur leistet aber nicht nur einen essenziellen Beitrag zur Verbesserung der Versorgungssicherheit in der Steiermark, sie unterstützt auch die Bestrebungen zur Reduktion der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. 

      Außerdem trägt das neue Kraftwerk als erneuerbarer Energieträger zur Energiewende bei – natürlich zu jeder Zeit unter Berücksichtigung der Parameter einer ökologischen und verantwortungsbewussten Stromproduktion.

      Mit dem Kraftwerk Stübing setzen VERBUND und Energie Steiermark ein starkes Zeichen für den Ausbau erneuerbarer Energie. Das Kraftwerk spart jedes Jahr rund 11.340 Tonnen CO₂ – ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz in der Region.

      Der projektbegleitende Maßnahmenkatalog des Kraftwerks Stübing umfasst zahlreiche Themengebiete im Bereich Ökologie.

      Für Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen werden in der Region Flächen an und im Nahbereich der Mur gesichert.

      Übrigens, österreichweit wurden alleine bei den VERBUND-Wasserkraftwerken etwa 4.000 Hektar nach Kraftwerkserrichtung unter Naturschutz gestellt.

      Mit dem Kraftwerk Stübing investieren VERBUND und Energie Steiermark in den Ausbau der heimischen Wasserkraft. Der Großteil des Auftragsvolumens fließt in die österreichische Bauwirtschaft. 

      Sie interessieren sich für eine Ausbildung mit Zukunft? Hier finden Sie Infos zur Lehre und Karriere bei VERBUND – spannende Wege in die Welt der Energiewirtschaft.

      Hinter dem Kraftwerk Stübing stehen starke Partner – ein Gemeinschaftsprojekt von VERBUND Hydro Power GmbH und Energie Steiermark Green Power GmbH plant das Kraftwerk mit viel Erfahrung und Leidenschaft. Unterstützt wird dieses von rund 20 heimischen Planer:innen und Agenturen. 

      Das Laufkraftwerk Stübing ist ein Gemeinschaftsprojekt von VERBUND Hydro Power GmbH und Energie Steiermark Green Power GmbH. 

      Projektpartner

      VERBUND ist Österreichs führendes Energieunternehmen und einer der größten Stromerzeuger aus Wasserkraft in Europa. Rund 96 Prozent des Stroms erzeugt das Unternehmen aus erneuerbaren Energien, vorwiegend Wasserkraft. VERBUND handelt in 12 Ländern mit Strom und beschäftigt mehr als 4.000 Mitarbeitende. Mit Tochterunternehmen und Partnern ist VERBUND von der Stromerzeugung über den Transport bis zum internationalen Handel und Vertrieb aktiv. VERBUND ist der entscheidende Player für das Gelingen der Energiewende in Österreich. 
       
      In der Steiermark betreibt VERBUND 43 Wasserkraftwerke, darunter 36 Laufkraftwerke und sieben Speicherkraftwerke. Mit einer Jahreserzeugung von mehr als 2,6 Milliarden Kilowattstunden bildet die VERBUND-Kraftwerksgruppe Steiermark das Rückgrat der erneuerbaren Stromerzeugung in der Steiermark.

      Die Energie Steiermark mit Sitz in Graz ist ein österreichisches Energie- und Dienstleistungsunternehmen im Eigentum des Landes Steiermark. Mit 29 Haupt-Betriebsstandorten in der Steiermark, über 2.000 Mitarbeitenden und rund 600.000 Kund:innen im In- und Ausland ist das Unternehmen tief in der Heimatregion verwurzelt. Bei der Energieerzeugung setzt die Energie Steiermark ausschließlich auf erneuerbare Energie aus Wasser, Wind, Sonne und Biomasse.

      Die beiden Projektpartner haben schon mehrere Projekte wie die Murkraftwerke Gratkorn – bei dem VERBUND Hydro Power federführend war – und Graz gemeinsam entwickelt und gebaut. 

      2 Logos: Blauer Schriftzug Verbund. Darunter ein grünes Quadrat mit weißem E und dem Text ENERGIE STEIERMARK.

      Unser Umweltverträglichkeitskonzept:

      Vier Fachgruppen

      Der Gesamtthemenkomplex der Umweltverträglichkeitserklärung lässt sich in vier Obergruppen gliedern, Technik, Wasser, Natur und Mensch. Über 20 Büros arbeiten mit ihren Expert:innen an den einzelnen Bereichen, welche den Sachverständigen der Behörde im Zuge der Einreichung vorgelegt werden. 

      Technik

      Abfalltechnik
      Bautechnik und Brandschutz
      Elektrotechnik, Explosionsschutz
      Maschinentechnik
      Lichttechnik

      Wasser

      Geologie, Geotechnik
      Gewässerökologie 
      Hydrogeologie und Grundwasserschutz
      Wasserbautechnik

      Natur

      Waldökologie
      Wildökologie
      Landwirtschaft, Boden und Fläche
      Naturschutz

      Mensch

      Klima und Energie
      Energiewirtschaft
      Landschaftsbild, Sach- & Kulturgüter
      Lärmschutz 
      Erschütterungstechnik
      Luft und Lokalklima
      Raumordnung
      Verkehrstechnik
      Umweltmedizin